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Making of … Das Lied der Nebelinsel

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Auswahl wissenschaftlicher Literatur zum Thema:
Ian Armit: The Archaeology of Skye and the Western Isles, Edinburgh 1996
G. W. S. Barrow: The Kingdom of the Scots – Government, Church and Society, Edinburgh 2003
Raymond Campbell Paterson: The Lords of the Isles – A history of Clan Donald, Edinburgh 2008
Edward J. Cowan, Lizanne Henderson: A History of Everyday Life in Medieval Scotland – 1000 to 1600, Edinburgh 2011
Julian D’Arcy: Scottish Skalds and Sagamen – Old Norse Influence on Modern Scottish Literature, Edinburgh 1996
Piers Dixon, Dave Simon: Puir Labourers and Busy Husbandmen -The Medieval Countryside of Scotland 1000-1600, Edinburgh 2002
Sally M. Foster: Picts, Gaels and Scots – Early Historic Scotland, Edinburgh 2014
Derek Hall: Burgess, Merchant and Priest – The Medieval Scottish Town, Edinburgh 2002
Andrew R. McDonald: The Kingdom of the Isles – Scotland’s Western Seabord in the Central Middle Ages, c.1000-1336, Peterborough 2008
Hamish Macleod, Kenneth Laird: MacLeod – The origins of the Clan MacLeod and their place in history, Newtongrange 1997
Roger Miket, David Roberts: The Mediaeval Castles of Skye and Lochalsh, Edinburgh 2007
Cynthia J. Neville: Land, Law and People in Medieval Scotland, Edinburgh 2012
Olwyn Owen: The Sea Road – A Viking Voyage Through Scotland, Edinburgh 1999
Anna Ritchie: Viking Scotland, London 1998
John L. Roberts: Lost Kingdoms – Celtic Scotland and the Middle Ages, Edinburgh 1997
Otta F. Swire: Skye – The Island and its Legends, Edinburgh 2006
Derick Thomson: The Companion of Gaelic Scotland, Hoboken 1983

Thig crioch air an t-saoghal, ach mairidh gaol is ceòl.
(Die Welt wird zu Ende gehen, aber Liebe und Musik bleiben bestehen.)

Die Grundidee meines Romans – die Geschichte eines Liebeslieds, das lange über den Tod seiner Protagonisten hinweg wirkt – entstand über viele Jahre. Als möglicher Schauplatz schwebte mir vage Irland vor, als Epoche das frühe Mittelalter, und die Liebenden sollten ein Mönch und eine Keltin sein. Doch zunächst gab immer andere Buchprojekte zu realisieren, sodass diese Idee lange Zeit vor sich hin schlummerte.

Schließlich wurde sie von meiner Lektorin aus dem Dornröschenschlaf erweckt, als diese mich fragte, ob ich mir nicht mal einen Schottlandroman vorstellen könnte. Das war zwar nun nicht meine „Wunschlocation“, liegt geographisch aber auch nicht so weit von dieser entfernt. Also begann ich mich näher mit dem Land und seiner Geschichte zu beschäftigen, und da ich ein bekennender „Insel-Freak“ bin, habe ich einfach mal bei Google „Schottische Insel“ eingegeben. Das war der Beginn einer weiteren Liebesgeschichte – nämlich von mir und der Isle of Skye, der größten Insel der Inneren Hebriden.

Einige wenige Fotos genügten, um zu wissen, das Skye der ultimative Schauplatz meines Romans sein sollte. Und nach weiteren Recherchen war rasch klar, dass die Insel nicht nur eine spektakulären Landschaft zu bieten hat, sondern auch den perfekten historischen Hintergrund für meine Geschichte: Lange Zeit war das von Wikingern früh besiedelte Skye nämlich einer Art norwegischem Außenposten, ehe es im 13. Jahrhundert die schottischen Könige in ihr Herrschaftsgebiet einverleiben wollten. Es kam zu einem „clash von zivilisations“, wie er bereits in meiner Normannentrilogie das spannende Grundthema war.

Wenn man Skye bereist, ist es nicht schwer, sich gedanklich ins 13. Jahrhundert zu begeben. In Gegenden, in denen manche Straße häufiger von Schafen und Kühen begangen, als von Autos befahren wird, wähnt man sich fernab der Zivilisation und kann sich darum gut ins Mittelalter zurückversetzen. Wirft man von Dun Scátaigh aus einen Blick auf die majestätischen Cuillins und die kleinen Inseln im Meer, die sich seit Tausenden von Jahren kaum verändert haben, vermeint man das „Lied der Nebelinsel“ tatsächlich zu hören, und ich hoffe, dass ich es in vielen Lesern meines Buchs zum Klingen bringe.

Wer überdies Lust auf eine Reise nach Skye bekommt, dem will ich auch gerne ein kleines Gustohäppchen geben – in Form eines kurzen Zusammenschnitts von meinen Reiseeindrücken.